„nein heißt nein“-Kampagne auf den Zeitschriften des Lesezirkels

Die Frauenberatungsstelle Dortmund startet am 04.12.2019 eine große Medienaktion für ihre Kampagne „nein heißt nein“. Mit aufmerksamkeitsstarken Titelanzeigen im Lesezirkelnetzwerk (Arztpraxen, Kanzleien, Friseursalons etc.) sollen in den nächsten Tagen rund 100.000 Dortmunder*innen erreicht werden. Das Ziel dieser Aktion ist es, in der Vorweihnachtszeit ein klares Zeichen gegen sexualisierte Gewalt zu setzen und betroffenen Frauen einen niedrigschwelligen Zugang zu unseren Hilfsangeboten zu ermöglichen.

Die Kampagne „nein heißt nein“ wurde im Mai 2019 von der Frauenberatungsstelle Dortmund initiiert, um die Öffentlichkeit für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren. Die Kampagne (mit der Schirmfrau Bürgermeisterin Birgit Jörder) konnte inzwischen zahlreiche Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft als Unterstützer*innen gewinnen.

Rund sechs Monate nach dem Start der Kampagne zieht die Frauenberatungsstelle Dortmund ein positives Zwischenfazit und freut sich auf weitere Aktionen der dauerhaft angelegten Kampagne. Franca Ziborowius von der Frauenberatungsstelle: „Wir konnten bislang eine hohe Anzahl von Informationsmaterial zu der Kampagne verteilen und öffentlichkeitswirksam für unser Anliegen werben. Auf diese Weise wollen wir Frauen Mut machen und ein deutliches Zeichen gegen sexualisierte Gewalt setzen.“

Durch umfangreiches Kampagnenmaterial wie Buttons oder Aufkleber können sich Bürger*innen zudem sichtbar mit der Kampagne solidarisieren. Claudia Ebbers von der Frauenberatungsstelle resümiert: „Wo immer wir Menschen mit der Kampagne begegnen, erhalten wir viel Zustimmung und auch konkrete Nachfragen zu unseren Hilfsangeboten. Dies unterstreicht die Bedeutung und Wichtigkeit der Kampagne.“ Mittlerweile haben sich zahlreiche Kooperationspartner*innen der Kampagne angeschlossen, mit denen nun ein großes regionales Netzwerk zum Thema sexualisierte Gewalt aufgebaut wird.

Weitere Informationen und Fotomaterial unter
www.dortmund-sagt-nein.de

Anonymisierte Spurensicherung

Aus aktuellem Anlass möchten wir Sie darüber informieren, dass es zur Zeit in Dortmund nicht möglich ist, eine ANONYMISIERTE SPURENSICHERUNG nach einem sexuellem Übergriff durchführen zu lassen.
Diese besondere Untersuchungsmöglichkeit – ohne direkt Strafanzeige erstatten zu müssen – ist leider seit März 2012 per Erlass durch das Innenministerium nicht mehr zulässig. Die bis zu diesem Zeitpunkt mögliche Regelung, die aufgrund einer sehr guten und unbürokratischen Kooperation mit der Polizei Dortmund vorhanden war, steht somit nicht mehr zur Verfügung.
Es ist natürlich weiterhin möglich, sich nach einem solchen Angriff auf Spuren untersuchen zu lassen, nachdem Strafanzeige bei der Polizei gestellt wurde.

Wir sind bemüht – auch auf politischer Ebene – eine neue Lösung zu finden, damit Frauen auch zukünftig wieder die Möglichkeit haben, zunächst alle Beweise und Spuren zu sichern ohne gleichzeitig eine Anzeige erstatten zu müssen.
Es ist weiterhin in Nachbarstädten möglich eine ANONYMISIERTE SPURENSICHERUNG vornehmen zu lassen. Hier sind einige Adressen in der Nähe:

Dort werden die Spuren nach der Untersuchung mit einer Chiffrenummer anonym im rechtsmedizinischen Institut gelagert. Die Polizei erfährt dieses nicht, wenn keine Strafanzeige erstattet wird. Erfolgt im Zeitraum von 10 Jahren nach der Tat eine Anzeige, können die Spuren noch als wichtiges Beweismittel dienen.

Falls Sie noch Fragen hierzu haben bzw. nähere Informationen wünschen, können Sie dieses Thema auch im Rahmen unseres Beratungsangebotes ansprechen.

Aktuelle Veranstaltungen

Wenn Sie über unsere aktuellen Veranstaltungen informiert werden möchten, senden Sie uns eine Email an frauen@frauenberatungsstelle-dortmund.de oder rufen Sie uns montags, mittwochs und donnerstags in der Zeit von 9.00 -12.00 Uhr und dienstags von 13.00 -16.00 Uhr unter der Telefonnummer 0231 / 52 10 08 an.

Wir nehmen Sie dann gerne in unserem Email-Verteiler auf und informieren Sie über unsere weiteren Veranstaltungen.

Stopp!! Hilfe bei häuslicher Gewalt

Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt in Dortmund hat in diesem Jahr eine Bröschüre zum Thema Häusliche Gewalt in leichter Sprache herausgegeben.

Da im Austausch mit Vertreterinnen des behindertenpolitischen Netzwerks in Dortmund deutlich wurde, dass es einen großen Aufklärungsbedarf bezüglich rechtlicher Informationen und Hilfsmöglichkeiten gibt, beschloss der Runde Tisch den Druck einer Bröschüre in „leichter Sprache“.

Die Broschüre kann hier als PDF- Dokument heruntergeladen werden.

Bitte beachten Sie: Die Frauenberatungsstelle Dortmund verfügt über einen barrierefreien Zugang, sowie ein barrierefreies WC.

„Was tun bei häuslicher Gewalt?“

Ca. 40 % der gewaltbetroffenen Frauen, die bei uns Hilfe suchen, sind Migrantinnen.

Die sprachliche Verständigung, Fragen zum Aufenthaltsstatus und zur spezifischen, evtl. sehr starken Isolierungssituation der Frau, schaffen einen besonderen Beratungsbedarf.

Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt hat im Juni 2017 eine aktuelle Version der Boschüre „Was tun bei häuslicher Gewalt?“ herausgebracht.

Hierin erhalten Sie Informationen zum Gewaltschutzgesetz in 21 Sprachen sowie wichtige Adressen in Dortmund.

 Den Flyer können Sie hier kostenlos herunterladen.

Telefonberatung in polnischer Sprache

Ab sofort bieten wir immer dienstags in der Zeit von 9.00-12.00 Uhr unsere telefonische Beratung auch in polnischer Sprache an.

Od teraz oferujemy nasze porady telefoniczne w wtorki od 9.00 do 12.00 godziny w języku polskim.

Kampagne „Stark für Frauen“

Am 28. Februar startete die neue Kampagne „Stak für Frauen“ unseres Dachverbandes der autonomen Frauenberatungsstellen NRW im Düsseldorfer Landtag.

Auch wir waren bei der Präsentation in Düsseldorf dabei und konnten mit unseren Landtagsabgeordneten Anja Butschkau und Nadja Lüders Gespräche vor Ort führen.

Anja Butschkau, MdL: „Frauen brauchen unsere Solidarität, besonders in schwierigen Lebenslagen!“

Nadja Lüders, MdL: „Dass die Arbeit der Frauenberatungsstellen zunimmt,bestürzt. Umso wichtiger ist die Unterstützung und die Arbeit ins Licht der Öffentlichkeit zu holen.“

Wir freuen uns sehr über die Ünterstützung der Kampagne durch die persönlichen Statements!

 

 

Infos zur Kampagne „Stark für Frauen“

Seit über 40 Jahren sind Frauenberatungsstellen in NRW Ansprechpartnerinnen für Frauen in schwierigen Lebenssituationen, insbesondere bei Gewalterfahrungen.

 Ein Bericht des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2014 zeigt:
„(…), dass etwa ein Drittel auch der von schwerer Gewalt und Misshandlung in der aktuellen Paarbeziehung betroffenen Frauen
keine Kenntnis über Unterstützungsangebote hat.“

Auch hier in NRW erhält nur ein Bruchteil der von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen Unterstützung.

Dem wollen wir mit unserer Kampagne entgegenwirken.

Die Kampagne besteht aus 6 unterschiedlichen Postkarten- bzw. Plakatmotiven, die betroffene Frauen auf die vielfältigen Beratungsthemen
und Unterstützungsmöglichkeiten in der Frauenberatungsstelle hinweisen.

Über das Jahr verteilt wird es in vielen Städten NRWs Aktionstage zu den einzelnen Themen der Beratungsarbeit geben.
Die Kampagne wird online von der Landingpage www.starkfürfrauen.de begleitet, auf der Unterstützer*innen ein Statement zu unserer Arbeit abgeben können.

Neue Broschüre zu sexualisierter Gewalt

Der Dortmunder Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt hat am 11.04.2018 in einem Pressetermin die neue Broschüre  „Vergewaltigung / sexuelle Nötigung – Hinweise und Informationen für betroffene Frauen“ vorgestellt.

Eine Vergewaltigung / sexuelle Nötigung oder ein versuchter sexueller Übergriff gehören zu den schmerzvollsten Erfahrungen, die eine Frau in ihrem Leben machen kann. Die Broschüre liefert Betroffenen in dieser schwierigen Situation hilfreiche Informationen und unterstützt sie damit bei der Wahrung und Durchsetzung ihrer Rechte.

Auf insgesamt 20 Seiten finden sich allgemeine Hinweise zum Thema sexualisierte Gewalt und zu den möglichen Folgen. Die Broschüre liefert Informationen zur medizinischen Versorgung,  zur Anonymisierten Spurensicherung und zu den rechtlichen Möglichkeiten. Im letzten Teil der Broschüre finden sich neben Hinweisen zur Selbstfürsorge, auch Informationen zum Unterstützungsangebot der Frauenberatungsstelle und in einem Adressteil Verweise auf andere Hilfeadressen.

Die Broschüre wurde von der Frauenberatungsstelle konzipiert und erstellt. Sie wurde gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Druck erfolgte in einer Auflage von 5.000 Stück.

Zu beziehen ist die Broschüre über die Frauenberatungsstelle Dortmund und wird darüber hinaus an öffentlichen Stellen ausliegen.

Broschüre als PDF Download

 

Aktionstag gegen sexualisierte Gewalt

Am Montag, den 18.06.2018, waren wir mit einem Infostand in der Dortmunder Innenstadt vertreten. Wir haben diesen Tag genutzt, um für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren und auf das Hilfeangebot der Frauenberatungsstelle aufmerksam zu machen.

Unser Aktionstag war Teil der landesweiten Aktionswoche des Dachverbands der autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V. im Rahmen der „Stark für Frauen“-Kampagne.

An der Kampagne können sich Unterstützer*innen mit einem Foto-Statement beteiligen. Diese werden auf der Homepage www.starkfuerfrauen.de veröffentlicht. Seit Kampagnenstart Ende Februar haben sich bereits zahlreiche (auch prominente) Unterstützer*innen beteiligt. Alle Statements finden Sie, wenn Sie auf der Kampagnen-Homepage in der oberen Reihe das rechte Bild (wechselnde Bilder der Unterstützer*innen) anklicken.

In der Dortmunder Innenstadt haben wir die Dortmunder Bürger*innen eingeladen, sich im Rahmen unseres Aktionstages ebenfalls mit einem (Foto-)Statement an der Kampagne „Stark für Frauen“ zu beteiligen. Auch Maresa Feldmann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund, unterstützte die Aktion und hat vor Ort gemeinsam mit den anderen Mitarbeiter*innen des Gleichstellungsbüros ein Statement abgegeben.

(Fotos: Leopold Achilles)

 Hier finden Sie einen Bericht der Nordstadtblogger zu unserem Aktionstag.

Dortmunder Unterstützer*innen der Kampagne „Stark für Frauen“

Im Rahmen unseres Aktionstags am 18.06.2017 beteiligten sich die MItarbeiter*innen des Gleichstellungsbüros, Dortmunder Bürger*innen und Vereinsfrauen mit einem Statement zur Arbeit der Frauenberatungsstellen an der Kampagne „Stark für Frauen“. Herzlichen Dank dafür!

„Ich bin immer wieder beeindruckt vom Engagement der Frauen der Frauenberatungsstelle Dortmund. Mit ihrer Beratung und Unterstützung sind sie für Frauen, die Gewalt erfahren, ein zentraler Anker.“

(Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund)

„Damit Frauen wieder Mut fassen!.“

(C. Rempe, Gleichstellungsbüro Dortmund)

„Es ist erschreckend, dass im 21 Jhd. immer noch viele Frauen von häuslicher Gewalt betroffen sind. Die Frauenberatungsstellen leisten hier wichtige und schnelle Hilfe.“

(Sandra Jenning, Stadt Dortmund)

„Die Frauenberatungsstelle Dortmund stärkt Frauen, die von Gewalt betroffen sind darin, Wege aus dieser Situation zu finden. Und dies mit schneller und unbürokratischer Hilfe.“

(Sebastian Kaul, Dortmund)

„Die Frauenberatungsstelle leistet einen wichtigen Beitrag beim Kampf gegen Gewalt an Frauen hier in Dortmund.“

(Daniele Schlüter, Dortmund)

„Weil wir immer noch keine Gleichberechtigung haben.“

(Maren Weiß, Dortmund)

„Gemeinsam sind wir – Frauen – stark!“

(Christine Spiegel, Dortmund)

„Weil ich Frauen liebe!“

(Leopold Achilles, Dortmund)

„Weil Frauen zusammen halten sollten!“

(Steffi, Dortmund)

„Weil niemandem Gewalt widerfahren sollte und jeder eine Ansprechstelle haben sollte.“

(Marvin, Dortmund)

„Wenn wir Frauen uns als „Klasse“ anfangen zu sehen und gemeinsam aktiv gegen das Patriarchat kämpfen, werden Frauenberatungsstellen hoffentlich irgendwann überflüssig. Bis dahin ein dickes Dankeschön an alle Frauenberatungsstellen!“

(Simone Kleinert, Terre des Femmes Städtegruppe Dortmund)

„Wir brauchen Frauenberatungsstellen, damit Frauen noch stärker werden als sie schon sind.“

(Verena und Vanessa, Studentinnen aus Dortmund)

„Solange es Geschlechterungleichheit gibt, sind Frauenberatungsstellen unverzichtbar.“

(Katrin, Lea und Sigrid aus Dortmund)

„Frauenberatungsstellen sind wichtig, weil das Konzept von Frauen für Frauen in einer Gesellschaft, in der Nein nicht gleich Nein heißt weiterhin unverzichtbar bleibt.“

(Miriam und Laura, Sozialarbeiterinnen aus Dortmund)

„Frauenberatungsstellen sind wichtig, weil alle Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben.“

(Melanie, Anne-Marie, Julienne, Martina aus Dortmund)

„Weil auch starke Frauen manchmal einen geschützten Raum brauchen.“

(Frauen des Vereins „Frauen helfen Frauen e.V. Dortmund“)

„Frauenberatungsstellen sind wichtig, damit Frauen ihre Ressourcen (wieder-)entdecken!“

(Martina Breuer, Frauenberatungsstelle Dortmund)

„Frauenberatungsstellen sind wichtig, damit „Tabuthemen“ öffentlich werden!“

(Claudia Ebbers, Frauenberatungsstelle Dortmund)

„Damit Frauen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können.“

(Irene Kusenberg, Frauenberatungsstelle Dortmund)

„Solange es in dieser Gesellschaft patriarchale Strukturen und Gewalt gibt, braucht es eine parteiliche, niedrigschwellige und professionelle Anlaufstelle für Frauen.“

(Franca Ziborowius, Frauenberatungsstelle Dortmund)

Weitere Statements der Kampagne finden Sie unter hier .

Wollen Sie sich auch als Unterstützer*in mit einem Statement an der Kampagne beteiligen?

Melden Sie sich gerne in der Frauenberatungsstelle!