Aktionstag zum Gewalthilfegesetz

Am 09.09.2024 forderten Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser in ganz Nordrhein-Westfalen mit einem Aktionstag die Umsetzung des Gewalthilfegesetzes.

Auch der Verein Frauen helfen Frauen e.V. in Dortmund beteiligte sich daran.

Foto: Frauenberatungsstelle

Unterschreiben Sie hier die Petition der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser

https://innn.it/geldoderleben

Foto: Frauenberatungsstelle
Foto: Frauenberatungsstelle
Treffen zum Masterplan Istanbulkonvention in Dortmund Foto: Frauenberatungsstelle

Die „leuchte auf“ Stiftung des BVB spendet für den Verein

Die BVB-Stiftung „leuchte auf“ unterstützt die Kampagne „nein heißt nein“ der Frauenberatungsstelle Dortmund sowie die Einrichtungen des Vereins Frauen helfen Frauen Dortmund mit einer Spende von 10.000 €.

Die Spende ist im Rahmen des Aktionsspieltags „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ des BVB zustande gekommen. Dieser fand im vergangenen November gemeinsam mit den Dortmunder Zonta Clubs zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen statt.

„Es ist ein wichtiges Zeichen, dass sich Borussia Dortmund als einer der bedeutendsten Akteure der Dortmunder Stadtgesellschaft so öffentlichkeitswirksam gegen Gewalt gegen Frauen engagiert und unsere Arbeit unterstützt“, sagt Franca Ziborowius von der Frauenberatungsstelle Dortmund.

Die Kampagne „nein heißt nein“ der Frauenberatungsstelle Dortmund wurde 2019 initiiert, um in Dortmund ein starkes Zeichen gegen sexualisierte Gewalt zu setzen und betroffene Personen auf die Unterstützungsangebote hinzuweisen. Sie feiert in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen – u.a. mit einem Infostand in der Dortmunder Innenstadt. Hierfür konnten dank der Spende von „leuchte auf“ Taschenalarme angeschafft werden. Diese werden am 17. September auf dem Petrikirchhof/Ecke Westenhellweg ab 12 Uhr kostenlos verteilt.

„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende und dem Aktionsspieltag dazu beitragen konnten, diesem wichtigen Thema die öffentliche Aufmerksamkeit zu geben, die es verdient“, erklärt BVB-Stiftungsmanagerin Maike Vollmer.

Darüber hinaus unterstützt der BVB mit dieser Spende die Arbeit des Vereins Frauen helfen Frauen Dortmund. Seit mehr als 45 Jahren setzt dieser sich mit seinen beiden Projekten, dem Frauenhaus und der Frauenberatungsstelle, für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder ein. Die Mitarbeiterinnen des Vereins bedanken sich, auch im Namen der gewaltbetroffenen Frauen, sehr herzlich für diese Spende.

  • Mehr Informationen zur BVB-Stiftung „leuchte auf“ gibt es unter:
    09.bvb.de/Der-BVB/Stiftung
  • Mehr Informationen zum BVB-Engagement zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen gibt es unter: bvb.de/de/de/allgemein/aktion/nein-zu-gewalt-gegen-frauen.html
  • Informationen zur Kampagne „nein heißt nein“ der Frauenberatungsstelle Dortmund finden Sie unter: www.dortmund-sagt-nein.de

One Billion Rising 2024

TANZT MIT UNS – FÜR EIN ENDE DER GEWALT

 Am 14. Februar tanzen wir gemeinsam in Dortmund zum Song

„Break the Chain“ für ein Ende der Gewalt an Mädchen und Frauen.

 Für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Sicherheit.

One Billion Rising ist ein globaler Streik, eine Einladung zum Tanz als Ausdruck von gemeinsamer Kraft und Solidarität.One Billion Rising steht weltweit für die Forderung nach Gleichberechtigung für Frauen.

Mit der Flashmobaktion möchten wir auch im Jahr 2024 wieder verdeutlichen, dass  

Frauen und Mädchen das Recht auf ein gewaltfreies Leben haben!

Der Verein „Frauen helfen Frauen e.V. Dortmund“ freut sich über zahlreiche Unterstützung

am 14.02.2024 um 17.00 Uhr, Platz der deutschen Einheit, Dortmund- City.

Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr die Sambagruppe Até Logo als musikalische Unterstützung dabei haben.

Warum unsere Flashmobaktion so wichtig ist:

Weltweit wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. Das sind eine Milliarde Frauen weltweit die Gewalt erfahren.

Die Zahlen der Kriminalstatistik über Partnerschaftsgewalt verdeutlichen den Handlungsbedarf in Deutschland. So wurden im Jahr 2020 insgesamt 146.655 Personen durch ihre Partner oder Ex-Partner in Deutschland Opfer von Mord und Todschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Bedrohung und Stalking, davon waren über 80% der Opfer Frauen.

ONE BILLION RISING 2023
ONE BILLION RISING DORTMUND

Weitere informative Links zu One Billion Rising:

https://www.onebillionrising.org/                                                         

http://www.onebillionrising.de/

https://www.youtube.com/watch?v=gl2AO-7Vlzk  (Trailer One Billion Rising/Triggergefahr)

https://www.youtube.com/watch?v=fL5N8rSy4CU    (Titelsong)         

Selbstbehauptungsworkshop für Frauen

Grenzen setzen- gelassen bleiben

In dem eintägigen Selbstbehauptungs-Workshop für Frauen lernen Sie, sich für sich selbst einzusetzen und sich gegen Grenzüberschreitungen zu wehren.

Wann: Samstag, 02.12.2023 von 10.00 -17.00 Uhr.

Wo: Frauenberatungsstelle Dortmund

Kosten: 5 Euro (bitte in bar mitbringen)

Anmeldung: frauenberatungsstelle-dortmund.de oder 0231- 521008

Auszeit – 30 Minuten für mich!

Online-Veranstaltung

Nehmen Sie sich eine Auszeit. Sorgen Sie gut für sich und lassen Sie sich von der Hektik der Vorweihnachtszeit nicht einfangen.

An drei Terminen können Sie bequem von Zuhause unter Anleitung Übungen ausprobieren, die Ihnen helfen, den Blick auf sich selbst zu richten.

Lernen Sie Ihre Aufmerksamkeit auf ihr Wohlbefinden zu fokussieren.

Die Termine können auch einzeln wahrgenommen werden.

 

Datum: 30.11.2023, 07.12.23 und 14.12.23

Uhrzeit: 19.00-19.30 Uhr

Anmeldung: frauen@frauenberatungsstelle-dortmund.de

Nach der Anmeldung senden wir Ihnen einen Link per Mail zu. Für die Veranstaltung nutzen wir Zoom.

Vortrag zum Thema „Trennung und Scheidung“

Von der Trennung bis zur Scheidung als Frau gut informiert sein.

Ein Vortrag mit Möglichkeit zur Diskussion von Rechtsanwältin Jennifer Schönborn.

Ein Angebot für Frauen, die sich über die rechtliche Seite einer Trennung oder Scheidung informieren möchten.

Ort: Frauenberatungsstelle Dortmund

Datum: Donnerstag, 28.09.2023, 17.00 – 18.30 Uhr

Leitung: Jennifer Schönborn, Fachanwältin für Familienrecht und Mediation

Anmeldung: Frauenberatungsstelle Dortmund, Märkische Str. 212-218 unter 0231 – 521008 oder per Mail unter frauen@frauenberatungsstelle-dortmund.de

Stellungnahme des Bündnisses Istanbul Konvention zu GEAS

Gemeinsames Statement zu den Konsequenzen des geplanten EU- Asylkompromiss für schutzsuchende Frauen und Menschen auf der Flucht, die Mehrfachdiskriminierung erfahren (müssen)

Am 1. Juni 2023 trat die Europäische Union der IstanbulKonvention (IK) bei. Damit ist nicht nur in Deutschland, sondern auch auf EUEbene der umfassende Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt gesetzlich verankert. Dieser Schutz der IstanbulKonvention ist ausdrücklich diskriminierungsfrei für alle Frauen und Mädchen in der EU umzusetzen auch für asylsuchende, auch für solche ohne Aufenthaltsrecht.
Nur eine Woche nach dem IKBeitritt führt der Rat der EUInnenminister*innen das Bekenntnis zur IstanbulKonvention ad absurdum:
Die Pläne für eine Reform des europäischen Asylsystems (GEAS), auf die sich der EURat am 8. Juni 2023 einigte, hebeln die Menschenrechte von Geflüchteten und dabei besonders von vulnerablen Gruppen wie asylsuchenden Frauen, Müttern, Mädchen, Kindern, Menschen mit Behinderungen und Menschen aus den LSBTIQA* Communitys aus.
Wird der Plan des EURats Realität, wird der völkerrechtliche Auftrag zum Gewaltschutz in sein Gegenteil verkehrt. Das Bündnis IstanbulKonvention lehnt die Pläne des EURats ab. Zu erwarten ist nicht eine bessere Asylpolitik, sondern eine weitere Eskalation der Gewalt an den EUAußengrenzen.
 
Wir fordern die frauenpolitischen Akteur*innen auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, die Umsetzung der Pläne zu verhindern, und stattdessen für ein humanes Asylrecht einzutreten, das im Einklang mit den Vorgaben der IstanbulKonvention und anderen völkerrechtlichen Vorgaben steht.