Der Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ setzte auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen und rief engagierte Dortmunder_innen zu One Billion Rising auf, um deutlich zu machen:
Frauen und Mädchen haben das Recht auf ein gewaltfreies Leben.
Die Vorfälle der sexuellen Belästigungen in der Silvesternacht haben für deutschlandweite Empörung gesorgt und haben erneute Diskussionen über die Verschärfung des Sexualstrafrechts entfacht. Die gesellschaftliche Verurteilung solcher Verbrechen ist begrüßenswert. (Sexuelle) Gewalt gegen Frauen ist aber kein Einzelphänomen der Silvesternacht gewesen oder auf spezifische Gesellschaftsgruppen zurückzuführen. Weltweit wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. Das sind eine Milliarde Frauen weltweit, die Gewalt erfahren. Unabhängig von der Herkunft oder Religion des Täters muss verdeutlicht werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft keinen Platz hat! Es bedarf nicht nur einer kurzfristigen Empörung, sondern einer langfristigen Aufklärungsarbeit, um geschlechtsspezifische Gewalt zu vermeiden.
Dafür ist es auch notwendig, dass die sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland durch das Gesetz umfassend geschützt wird. Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennortrufe setzt sich seit einiger Zeit für eine Reform des Sexualstrafrechts im Sinne der Instanbul-Konvention ein, nach der alle nicht-einvernehmlich sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen sind.
Zur Onlinepetition geht es hier !
Wer einen Eindruck der Flashmobaktion bekommen möchte, kann sich hier den Tanz anschauen: One Billion Rising 2016
Wir danken allen Dortmunder_innen die uns am Sonntag unterstützt haben und freuen uns schon auf das nächstes Jahr.